Früher einmal wohnte in der Nähe der Stadt Jičín ein junger Mann, namens Vašek. Er blieb allein und kümmerte sich, wie er am besten konnte, um sein Feld und seine Hütte. Er scheute keine Arbeit. Im Sommer half er den Nachbarn bei der Ernte und im Winter baute er mit den Kindern Schneemänner.
Seit langer Zeit gefiel ihm die Müllertochter Madlenka. Auch ihr gefiel der junge, geschickte Vašek. Sie verheimlichen ihre Liebe vor allen Leuten aus dem Dorf, weil Madlenkas Vater der reichste Mensch in der Gegend war und hoffte, dass seine schöne Tochter einen wohlhabenden Mann heiratet.
“ Madlenka, wir können unsere Liebe nicht mehr verheimlichen,” entschied sich eines Tages mutig Vašek, ”ich gehe zu deinem Vater und biete ihn um deine Hand.”
Madlenka stimmte zu, ahnte aber, dass der Vater in Wut gerät. Und sie hatte Recht.
“ Du und Madlenka?”, staunte der Müller und schlug mit der Faust in den Tisch”, auf das Mädel wartet hier anderer Broterwerb!”
Vašek wusste, dass es keinen Sinn hat den Müller zu überreden. Er lief aus dem Hof und
weit von dem ungerechten Menschen, der ihn abgewiesen hat.
” Warum habe ich nicht genug Geld, was würde ich dafür geben, wohlhabend zu sein und die schöne Madlenka zu heiraten!”
Die Sonne neigte sich schon dem Horizont. Vašek saß unter den Birken. Er überlegte, wie er den Müller überzeugen soll, dass die Liebe viel mehr stärker und wichtiger als der Reichtum ist.
Da ging ein gepflegte Herr vorbei und fing an sich mit Vašek zu unterhalten :”Ich sehe, du brauchst Geld? Ich kann sie dir anbieten, aber nur unter einer Bedingung: In sieben Jahren bleibst du für immer mit mir!”
Vašek sprang vor Freude auf:” Ich werde alles, was du vom mir verlangen wirst, erfüllen!”
Der Fremde Mann riet ihm, unter dem Baum in seinem Garten zu graben, dass gerade dort er den ersehnten Schatz finden wird! Vašek zögerte nicht. Er grub und grub, bis er an eine Truhe stößt! Er eröffnete Sie und drin schimmerten Tausende von Golddukaten! Gleich am nächsten Tag begrüßte ihn der gewinnsüchtige Müller in der Familie.
Vašek lebte zufrieden mit Madlenka. Die Hütte von Vašek blühte nur, rundherum liefen ihre Kinder und Vašek vergas das Versprechen, welches er dem unbekannten Herrn gegeben hat.
Das siebte Jahr verfloss, als da vor Vašek der alte Bekannte hervortritt:” Deine Zeit ist abgelaufen. Du kommst mit mir, wie du versprochen hast!” Jetzt bemerkte Vašek die Hörner auf dem Kopf des Herrn und begriff, dass der Teufel allein vor ihm steht!
Vašek wollte sich nicht von der Familie trennen und versuchte ein Plan auszudenken, wie er den Teufel überlistete.
“ Du Teufel, ich glaube, dass ich dir auf dem Weg in die Hölle fliehen könnte. Du bist sicher nicht so schnell, wie ich! Willst du mich nicht vorher lieber noch prüfen?”
“ Also, gut,” stimmte der Teufel zu,” du läufst vom Kreuz in Soběraz und ich von Vrchlabí. Sobald du einen Blitz siehst, lauf los! Falls du hier als erste sein wirst, lasse ich dich laufen, aber sobald du verlierest, gehst du mit mir!”
Vašek wusste, dass er der erste sein muss, dass er gewinnen muss! Da tauchte ein mächtiger Blitz aus dem Himmel und Vašek lief los! Der Teufel trampelte und seufzte, es schien, dass er der Kampf gewinnt und dass Vašek der Hölle verfällt! Auf einmal aber verstummte das Getrampel des Teufels. Vašek legte noch zu und aus den letzten Kräften lief er zur Hütte an! Er gewann! Er wunderte sich, woran liegt es, das sein Gegner angehalten hat und als er hinaufschaute, sah er den riesigen Teufel, wie er Steine, welche ihn so sehr am Laufen hinderte, aus seinen Schuhen schüttet! Und sobald der Teufel den lachenden Vašek sah, ertönte ein großer Donner und nach dem Teufel, als ob sich die Erde absetzt.
Vašek kehrte zu seiner Familie zurück. Auf der Stelle, wo der Teufel die Steine aus seinem Schuh ausschüttete, ist ein großer Berg gewachsen. Vergeblich haben sich die Menschen am nächsten Tag Köpfe damit zerbrochen, woher ist er hergekommen. Nur Vašek lächelte leise und an das ewige Andenken an den Kampf mit dem Teufel ließ er am Gipfel eine kleine Kapelle erbauen.
Als Sie vorbei gehen werden, vergessen Sie nicht auf den Gipfel von Zebin aufzusteigen und an der Kapelle erinnert Sie sich an die Tapferkeit des jungen Vašek, welcher den Kampf mit dem Teufel gewonnen hat!